Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Global: Klimakonferenz in der Wüstenstadt Dubai

 
Meldung vom 01.12.2023

Rund 80.000 Menschen sind nach Dubai geflogen, um über das Klima zu verhandeln. Allgemeines Ärgernis erregt dabei nicht nur der Veranstaltungsort. Wird die COP28 Ergebnisse erzielen?

Die Hoffnungen sind groß anlässlich der 28. Ausgabe der UN-Klimakonferenz. So sollen die Beschlüsse bei der Conference of the Parties – dafür steht die Abkürzung COP – nicht nur die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad voranbringen. Es sollen auch Lösungen gefunden werden, damit ärmere Länder auf dem Weg zu einer klimaschonenderen Welt nicht weit ins Hintertreffen geraten oder zu stark belastet werden.

Doch Ist das überhaupt realistisch? Und was sind die Herausforderungen, mit denen die Konferenzteilnehmer sich auseinandersetzen müssen? Antworten sollen auf der COP28 gefunden werden, die vom 30. November bis 12. Dezember 2023 in Dubai tagt.

Auch nach acht Jahren geht es bei der diesjährigen Klimakonferenz noch darum, die Beschlüsse aus dem Pariser Klimaabkommen von 2015 zu realisieren. Dieses sieht vor, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zu vorindustriellen Werten (Mittelwert der Jahre 1850 bis 1900) herunter zu schrauben. Dazu sollen die klimaschädlichen CO2-Emissionen am besten auf null verringert werden. Zum ersten Mal wird dazu in diesem Jahr eine Zwischenbilanz, der sogenannte „Global Stocktake“, gezogen. Eine weitere Frage, die angegangen werden soll, ist, wie ärmere Länder konkret bei dieser Umwandlung unterstützt werden können.

Deutschland und weitere EU-Staaten haben eine Forderung nach einem globalen Ausbauziel für erneuerbare Energien bei ihrer Reise nach Dubai mit im Gepäck: So soll das Volumen der erneuerbaren Energien verdreifacht und die Energieeffizienz verdoppelt werden. Unabdingbar sei „eine Entscheidung, die den Ausbau der Erneuerbaren mit einem klaren Signal zum Ausstieg aus den fossilen Energien verbindet“, erklärte Jennifer Morgan, Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik im Auswärtigen Amt.

Andere Länder wollen sich dagegen auf der COP28 für eine Allianz für mehr Atomenergie aussprechen. In einer Erklärung wollen Frankreich, Großbritannien, die USA, Schweden, Südkorea und die Vereinigten Arabischen Emirate als Gastgeberland verlangen, die Atomkraftkapazitäten bis 2050 zu verdreifachen. Ohne „den nuklearen Beitrag“ lägen die Ziele des Pariser Klimaabkommens in unerreichbarer Ferne, sagte Frankreichs Energieministerin Agnès Pannier-Runacher.

Ärmere Länder, die vor allem im globalen Süden liegen, hätten ungleich viel härter unter dem Klimawandel zu leiden, als der Westen. Ihre Bevölkerung sei besonders stark von höheren Temperaturen und Wetterextremen betroffen. Zugleich verfügen sie häufig nicht über die finanziellen Mittel, um ihre Wirtschaft klimaneutral umzustrukturieren. Um ihnen dabei unter die Arme zu greifen, hatten sich die Industriestaaten verpflichtet, den Entwicklungsländern ab 2020 jedes Jahr 100 Milliarden US-Dollar (94 Milliarden Euro) zur Verfügung zu stellen.

Dieses Versprechen ist jedoch noch immer nicht erfüllt. Zwar sind die zur Verfügung gestellten Mittel zuletzt nach oben geklettert, sie lagen jedoch 2020 mit 83 Milliarden US-Dollar noch immer deutlich unter dem selbst gesteckten Ziel. Bundeskanzler Scholz ist jedoch zuversichtlich, dass das Ziel im laufenden Jahr erstmals erreicht wird. In Dubai wird auch im Fokus stehen, wie die Finanzierung langfristig gesichert und aufgestockt werden soll.

Derweil haben die Vereinigten Arabischen Emirate angekündigt, sie wollen 30 Milliarden US-Dollar in Klimaschutzprojekte vor allem in Entwicklungsländern fließen lassen. Entwicklungsministerin Svenja Schulze appellierte an China und weitere Länder, sich den Ausgleichszahlungen an ärmere Länder anzuschließen.

Zum Auftakt des Treffens verlangte UN-Generalsekretär António Guterres einen raschen Stopp für die Nutzung fossiler Energieträger. “Wir können einen brennenden Planeten nicht retten mit einem Feuerwehrschlauch aus fossilen Brennstoffen“, unterstrich Guterres in Dubai. Stattdessen müsse der Wandel zu erneuerbaren Energien beschleunigt werden. Das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu beschränken, lasse sich nur erreichen, wenn “wir das Verbrennen aller fossilen Brennstoffe beenden“, stellte Guterres klar.

Er meine keine Reduzierung, sondern er plädiere für einen Schlusspunkt, verwies der UN-Generalsekretär auf die Erkenntnisse des Weltklimarats IPCC. Zur Debatte stehe nichts anderes als „das Schicksal der Menschheit“. Zwar sei der 1,5-Grad-Pfad bislang noch unerreicht, aber es sei „noch nicht zu spät“, um „den Zusammenbruch und das Verbrennen der Erde“ zu verhindern.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Zeit Online“, zeit.de

Schlagwörter: Globale Projekte, COP28, Klimagipfel, Klimakonferenz, Dubai, Klimawandel, fossile Brennstoffe, Erderwärmung, António Guterres, UN-Generalsekretär, Gastgeber, Dubai, Vereinte Arabische Emirate, Erdöl, Wüstenstadt, Pariser Klimaabkommen, Erneuerbare Energien, Atomkraft, Atomenergie